12. April 2024, Freitag – McLeod Ganj, Besuch bei Ria

Wir sind eigentlich nach Dharamsala gekommen, um McLeod Ganj zu besuchen. McLeod Ganj ist die Residenz von seiner Heiligkeit der 14. Dalai Lama und Heimat von einer großen tibetanischen Bevölkerung, inklusive viele orangen gekleidete Mönche und Nonnen.

Heute sind wir mit einem Taxi von Naddi nach McLeod Ganj gefahren. Wir wollten auf den engen Straßen nicht mit Fritzchen fahren, da brauchen wir gar nicht erst über parken reden. Sogar das Taxi musste uns am Anfang von der Ortschaft rauslassen, weil alle Straßen des kleinen Ortes komplett verstopft waren. Wir sind durch die kleinen Gassen gelaufen, die von Mönchen, Nonnen und Touristen wimmelten.

Wir sind zum Tsuglagkhang Complex gelaufen, der Dalai Lamas zu Hause ist. Seine Residenz kann man nicht besuchen, aber 2 farbenfrohe Tempelzimmer.

Frau in tibetanisches Kleid:

Buddhistische Mönche:

Wir sind auf einem malerischen Weg nach Gangchen Kyishong gelaufen. Der Pfad war begleitet von vielen Gebetsmühlen und Gebetsfahnen. Wir hatten auch einen wunderschönen Ausblick auf die nahen Berge und auf das Tal mit Dharamsala.

In Gangchen Kyishong sitzt die Exil-Regierung von Tibet. Für die Regierungsangelegenheiten stehen hier „Ministerien“.

Es gibt auch eine große Bibliothek und Archiv für tibetanische Schriftstücke.

Vor ein paar Jahren wurde auch ein Tibet Museum hier eröffnet, das wir besucht haben. Das Museum möchte nicht unparteiisch sein, es zeigt aus Sicht der Tibetaner Tibets Geschichte und den Wiederstand gegen die Chinesische Besetzung. Die Ausstellung kam uns sehr nahe, das Schicksal Tibets und der Tibetaner berührte uns sehr.

Nach dem Museum haben wir wieder ein Taxi genommen, um zu Ria nach Lower Dharamkot zu fahren. Der Taxifahrer hat uns in Upper Dharamkot rausgelassen (er hat gesagt, er kann nicht weiterfahren, weil er dann nicht wenden kann, was eigentlich nicht stimmte) und wir sind dann zu Fuß ins Tal nach Lower Dharamkot gelaufen. Unten angekommen haben wir Ria angerufen. Sie kam und holte uns ab. Sie führe uns zu ihrem Haus, wo wir auch ihrem Sohn, Roshan trafen. Wir saßen mit ihnen im wunderschönen, grünen Garten. Ria kommt aus unserer Heimat, wir haben festgestellt, wir haben sogar gemeinsame Bekannten. Sie hat von ihrem nicht alltäglichen Leben in Indien und wir über unsere Reise erzählt. Sie betreibt hier ein Guesthouse, backt Kuchen und Brot und da sie eine gelernte Friseurmeisterin ist, kann man sich bei ihr sogar die Haare professionell schneiden lassen. Bevor wir gingen, kauften wir ein frisch gebackenes Sauerteigbrot von ihr, das gerade warm aus dem Ofen kam.

Roshan hat uns den Weg nach Hause durch den Wald gezeigt. Der Spaziergang war wirklich schön.

Da unten im Dorf waren wir zu Besuch:

McLeod Ganj aus der Ferne:

Als wir wieder bei Fritzchen waren, warteten Adam und seine Familie mit ihrem Van neben unserem Auto auf uns. Sie sind eine tschechische Familie, mit der wir (und 4 weitere Fahrzeuge) zusammen China überqueren werden. Es war schön, sie jetzt schon kennenzulernen. Sie sind auch schon eine Weile unterwegs und werden ein sehr ähnliche Route nach Hause haben, wie wir. Sie sind auch früher viel gereist und haben uns wertvolle Tipps für die kommenden Länder gegeben.

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