Wir haben frühs nochmal mit Hamoud gemeinsam gefrühstückt und uns langsam wieder auf den Weg vorbereitet: nochmal bei Hamoud die warme Dusche genossen und die Wassertanks gefüllt. Er hat uns auch eine Gasfirma in Medina ausgesucht, wo wir vielleicht unsere Gasflasche (zum Kochen) befüllen könnten. Sie ist fast leer und hier in Saudi Arabien gibt es an den Tankstellen kein LPG, womit wir unsere Flasche auffüllen könnten.
Hamoud hat Marius auch seinen großen, braunen, saudischen Wintermantel geschenkt, weil er wusste, dass es ihm sehr gefällt. Wir haben versucht, es zurückzuweisen, weil er schon davor uns so viel gegeben hat, aber wir konnten es ihm nicht ausreden. Marius hat sich natürlich sehr gefreut und sich gefühlt wie ein König. Er konnte sich bei Hamoud nicht genug bedanken.
Irgendwann war es so weit und wir mussten uns verabschieden. Wir haben Hamoud wirklich in unsere Herzen geschlossen. Er ist ein sehr warmherziger, offener und netter Mann, der uns viel von seiner Heimat gezeigt hat. Wir haben ihn natürlich auch zu uns eingeladen und hoffen, dass wenn er das nächste Mal nach Deutschland kommt (er war schon mehrmals dort), uns tatsächlich besuchen wird. Wir möchten ihm unbedingt etwas davon zurückgeben, was er uns gegeben hat.
Wir sind durch schöne Landschaften wieder Richtung Al Ula gefahren. Wir haben diesmal auch ganz viele Kamele gesehen. Manche waren direkt am Straßenrand. Hamoud hat uns erklärt, man muss mit ihnen sehr aufpassen, weil sie sich manchmal, wenn man vorbeifährt, erschrecken und komplett unerwartet vor das Auto laufen. Zum Glück ist bei uns diesmal nicht so was passiert und wir sind bei unserem Übernachtungsplatz, südlich von Al Ula, hinter einer Sanddüne gut angekommen. Mira ist nochmal auf die Düne geklettert, bevor wir angefangen haben, ein Kartenspiel zu spielen. Die Nacht war sehr ruhig.