1.9.2023 – Pamukkale, Hierapolis

Nach dem Aufstehen, Frühstücken, Lernen und Aufräumen nach Plan fahren wir los. Wir wollten ursprünglich nach Ephesos und danach zum Strand, aber wir haben die Fahrpläne im letzten Moment geändert. Wir möchten unbedingt die Sinterterassen und die antiken Ruinen (vor allem das Theater) von Pamukkale/Hierapolis sehen, und es scheint uns logischer, erstmal dort hinzufahren, bevor wir die Mediterran-Küste der Türkei erkunden.

Ich bin mal wieder ein bisschen gefahren. Joshi fuhr auch mit.

Man sieht die weißen Felsen von Pamukkale schon von weitem.

Wir finden den Weg leicht und kommen um ca. 15:30 an. Wir finden schnell einen Parkplatz, direkt neben den landenden Paraglidern. Es ist noch heiß und viele Leute laufen bei den Parkplätzen und auf den Felsen rum. Wir überlegen, ob wir noch warten sollten, aber im Internet sind widersprüchliche Informationen bezüglich den Öffnungszeiten: manche sagen 18:00 Uhr, 20:00 Uhr oder 23:00 Uhr.

Wir laufen los. Wir sind vorbereitet: wir haben unter unseren Klamotten Badehosen und Badeanzüge an, sind eingecremt, haben eine Sonnenbrille und genügend Wasser dabei. Die Schlange vor der Kasse ist relativ lang, aber um kurz vor 5 Uhr sind wir drin. Wir laufen neben und teilweise in den Wasserterassen hoch, die Landschaft ist sehr beeindruckend. Man muss barfuß laufen, um die Felsen nicht zu beschädigen. Die Felsen sind nicht rutschig, dass Wasser ist eher kühl. Wir bleiben oft stehen, um die weite Aussicht und die Felswand mit den Becken zu bewundern und natürlich viele Bilder und Videos zu machen. In den Becken ist der Boden oft so eine Art schlammig, der weiße Matsch quillt zwischen den Zehen durch. Ein ganz wunderbares Gefühl.

Je höher wir kommen, desto mehr Menschen gibt es. Die Touristen werden von der Küste im Rahmen von Tagesausflugen mit Bussen hingefahren und landen bei dem oberen Eingang. Folglich durchqueren wir den oberen Teil so schnell wie geht durch und gehen zu den antiken Ruinen. Erst geht es in Richtung Felskante. Hier sind kaum Menschen, dafür aber ein atemberaubender Ausblick auf die umliegende Landschaft (inklusive Fritzchen tief unter uns) und weitere (leere) Sinterterassen, die blendend weiß sind. Wir setzen uns kurz auf eine Bank hin und lassen den Augenblick auf uns wirken. Wunderschön.

Findet ihr Fritzchen auf dem Bild?

Danach laufen wir neben den vielen antiken Ruinen hoch zum Theater. Als wir durch den Eingang des Theaters treten, stockt und der Atem: wir sehen ein riesiges, wunderschönes Theater und die dahinter untergehende Sonne. Ich hätte so gerne hier einmal einen Theaterstück genossen!

Wir bleiben, bis die Sonne hinter den Hügeln verschwindet, erst danach nehmen wir den gleichen Weg runter. Jetzt sind schon spürbar weniger Menschen (das Gelände ist offiziell nur bis 20:00 geöffnet) und wir nehmen einen Bad in einem der türkisen Pools.

Unten angekommen laufen wir zu unserem Fritzchen zurück und bereiten ein sehr leckeres Abendessen (Schaschliktopf) in unserem Omnia zu. Erst um 23:00 sind wir im Bett.

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