12.-13.1.2024, Freitag-Samstag – Dubai

Wir haben wieder mal ausgiebig ausgeschlafen und langsam gefrühstückt. Als wir beim Frühstück durch unser Fenster geschaut haben, konnten wir beobachten, wie gerade ein riesengroßes Costa Kreuzfahrtschiff ankommt. Neben dem sah das Aida-Schiff fast klein aus. Als wir es gegoogelt haben, stellte sich heraus, dass die Costa Toscana eines der größten Kreuzfahrschiffe der Welt ist. Der Ozeanriese mit 337 Metern Länge hat Platz für 6554 Passagiere. Es hat 18 Decks, 4 Pools und 11 Restaurants. Es war faszinierend, zu beobachten, wie das riesige Schiff in den Hafen manövrierte.   

Nach dem Frühstück sind wir zu der Ibn Battuta Mall gefahren.

Wir mussten vor unserer Iranreise noch ein paar Sachen besorgen. Vor allem die Zutaten für Marcs Kuchen. Die Kinder waren dann einkaufen und Marc und ich haben versucht, unsere Verschiffung in den Iran mit Mohammad vom Tak Taku Guesthaus zu organisieren. Leider gibt es keine Fähre mehr zwischen den Emiraten und dem Iran, die solche große Fahrzeuge wie unser Fritzchen transportieren kann. Deshalb müssen wir Fritzchen mit einem Cargoschiff verschiffen, womit aber wir nicht mitfahren dürfen. Wir selber können entweder fliegen oder mit der Fähre fahren. Da das Wetter im Winter unbeständig sein kann, was dazu führen kann, dass die Fähre nicht fährt, war Mohammads Empfehlung, lieber Flugtickets zu kaufen. Wir wollten die Tickets selbst online kaufen, aber wir mussten feststellen, dass, wenn wir sie aus den Emiraten kaufen, sie das doppelte kosten im Vergleich dazu, wie viel sie im Iran kosten. (Ich wusste, dass die Preise von Flugtickets verschieden sein können, wenn man sich von verschiedenen Geräten oder Orten im Internet einloggt, aber ich hätte nie gedacht, dass der Unterschied so riesig sein kann!) Mohammad war sofort zur Hilfe und hat uns die Flugtickets im Iran besorgt, obwohl wir ihm das Geld nur im Nachhinein geben können, wenn wir im Iran sind. (Iran ist abgeschnitten von internationalem Zahlungsverkehr, deshalb sind Überweisungen oder Paypal und ähnliches nicht möglich.)

Roboter im Supermarkt:

Am Nachmittag hat Mira dann Marcs Geburtstagskuchen gebacken. Während des Backens hat sie nicht gemerkt, dass das Ladekabel von unseren Garmin Uhren im Feuer lag. Es ist leider komplett zerschmolzen. Zum Glück haben wir ein zweites, aber wir werden versuchen, hier in Dubai noch eins zu besorgen.

Wir haben die Nacht auf dem Parkplatz der Mall verbracht. Am nächsten Morgen hat Marc endlich seinen Geburtstagskuchen genießen können. Es gab einen sehr leckeren Pflaumenkuchen, den wir zum Frühstück bis zum letzten Brösel vertilgt haben.

Nach dem Geburtstagsfrühstück sind Marc und ich in die Mall gegangen. Die Ibn Battuta Mall ist die größte themenbasierte Mall von Dubai. Ibn Battuta war ein arabischer Wissenschaftler, Reisender und Entdecker. Obwohl wir in Europa wenig von ihm hören, waren er und seine Reisen anscheinend vergleichbar mit Magellan oder Kolumbus.

Wir haben die persische und die ägyptische Halle gesehen und eine interessante Darstellung der Arbeit der antiken Astrologen gefunden.

Wir haben größtenteils die Sachen besorgen können, die wir brauchten. Das Garmin Kabel gab es hier leider nicht. Wir haben aber einen Garmin Store in Dubai gefunden, wir hoffen, dass wir noch in den nächsten Tagen hingehen können und dort ein Kabel bekommen.

Nachmittags wollten wir zum Gelände des Dubai Expo 2020 fahren, um den Mobility Pavilion anzuschauen. Wir wussten nicht ganz genau, was uns erwartet, aber wir haben gedacht, dass Expo Gebäude immer architektonisch interessant sind. Es war nicht ganz einfach, auf dem riesigen Gelände den richtigen Parkplatz zu finden. Manche waren gesperrt oder eine Baustelle geworden. Als wir endlich einen Platz in der Nähe des Mobility Pavilions gefunden haben, sind wir dann zu Fuß auf Entdeckungstour gestartet. Die verschiedenen Pavillons der Länder waren tatsächlich architektonisch interessant. (Nicht alle aus 2020 sind stehen geblieben, wir fanden keinen von Deutschland oder Ungarn.)

Der Turkmen Paviliion:

Der Mobility Pavilion war auch sehr beeindruckend.

Wieder mal eine lustige Übersetzung:

Drinnen hat uns eine unglaublich tolle und modere Ausstellung erwartet, die die Geschichte der Mobilität der Menschheit darstellte. Wir haben in der Vergangenheit bei großen Entdeckern wie Ibn Battuta angefangen.

In dem großen Raum war um die Wand herum ein geniales Wandrelief installiert. Dieses hat die Entwicklung der verschiedenen Mobilitäts- bzw. Verkehrsformen gezeigt. Angefangen von Laufen bis zu Weltraumreisen.

Im nächsten Raum war ein großer Perlentaucher, der so echt aussah, dass wir jederzeit erwartet haben, dass er sich bewegt. Wie wir erfahren haben, hat das gleiche Studio die lebensechten Figuren gemacht, das auch die Figuren für Avatar gemacht haben.

Danach konnten wir die Wahrzeichen der Emirate an einer interaktiven Wandleinwand selber hinzaubern.

Der nächste Raum hatte eine riesige Projektion der Erde (eine der Größten der Welt), worauf die Verbindungen von den Emiraten und der ganzen Erde in der realen und der digitalen Welt gezeigt wurden.

Eine Installation über KI:

Wir durften Astronauten werden:

Im letzten Teil war die Zukunft.

Und hier trifft die Vergangenheit die Zukunft, wobei der flüchtige Schmetterling auf dem Finger des Mädchens, das die Vergangenheit repräsentiert, das Jetzt ist.

Insgesamt war das Museum sehr eindrucksvoll und toll gestaltet. Es war eine sehr schöne Überraschung, womit wir nicht gerechnet haben. Wir sind mit dem kostenlosen Elektrokart und zu Fuß noch auf dem Gelände rumgewandert. Wir haben noch viele interessante Gebäude gesehen.

Der Sustainibility Pavilion:

Der Kasachstan Pavilion (jetzt Restaurant):

Al Wasi Plaza (the main hub):

Der United Arab Emirates Pavilion:

Es war schon fast dunkel, als wir wieder bei Fritzchen waren, wo Marius uns leckere Burger machte.

Im Dunkeln sind wir in Richtung Sharjah losgefahren, da wir morgen um 10 Uhr unser Fritzchen dort abgeben sollten. Auf dem Weg sind wir durch das nächtliche, hell erleuchtete Dubai durchgefahren. Unser Weg führte auf zweimal 8-spurige Autobahnen durch Wälder von Wolkenkratzern. Wir sind auch vor dem Burj Kalifa und dem Museum der Zukunft vorbeigefahren, haben aber nicht mehr angehalten, da es schon spät war und wir noch viel erledigen mussten, bevor wir morgen Fritzchen abgeben.

Unser Schlafplatz war an einem öffentlichen Strand in Sharjah, der nur 5 Minuten entfernt von unserem morgigen Treffpunkt mit dem Shipping Agent lag.

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