Bevor wir zum Nationalpark weitergefahren wären, mussten wir einkaufen. Vor allem wollten wir ein paar von dem länglichen georgischen Brot kaufen, das sehr lecker ist.


Im Laden waren wir von den riesigen Bierflaschen ziemlich beeindruckt.

Auf unserem Weg lag die Festung Gremi. Sie liegt direkt an der Regionalstrasse 43, eine malerische Strecke, die zu weiten Teilen von Wiesen und Weinreben begleitet wird und das mit relativ wenig Verkehr. Der gleichnamige Ort liegt ein wenig weiter östlich von der Festung und ist heute nur ein 977 Seelen Dorf. Sie wurde aber von König Lewan I. nach der Trennung Kartlis und Kachetiens, in der Mitte des 15. Jahrhunderts, als Hauptstadt Kachetines erwählt. An den Hängen des Kaukasus bot der Ort zuverlässigeren Schutz als Telavi.
Die Anlage Gremi ist magischer Ort hoch über der Straße, den wir schon bei der Anfahrt begeistert fotografierten.



Wir parkten unterhalb des Hügels und kletterten den kurzen Weg hoch. Wir haben die Wehrkirche und auch den Wohnturm angeschaut.












Danach fuhren wir weiter nach Lagodechi, das unweit von der russischen und der aserbaidschanischen Grenze liegt. Im Dorf befindet sich die Hauptverwaltung des Lagodechi Nationalpark. Der Gegend wirkt mediterran, fast subtropisch.





Es wächst hier sogar Kiwi. (Das war das erste Mal, dass ich Kiwi im Freien wachsen gesehen habe.

Wir wollten am nächsten Tag eine Wanderung im Nationalpark machen. Wir fuhren zu der Zentralverwaltung des Nationalparks und haben mit den verantwortlichen Parkranger gesprochen. Er war sehr freundlich und hat uns viele Informationen gegeben und Empfehlungen gemacht. Wir konnten die Nacht vor dem Eingang des Parks verbringen, allerdings nicht ganz kostenfrei. (Es war immer noch günstiger als auf dem Gelände des Nationalparks.) Er hat uns auch von einem natürlichen Pool im Dorf erzählt, der von den einheimischen besucht wird. Da es sehr heiß war, haben wir uns um diese Information sehr gefreut und liefen hin, um den Pool anzuschauen und auch auszuprobieren. Der Pool war von den Dorfbewohnern gemacht. Sie haben das Wasser des kleinen Bergflusses mit einem kleinen Damm aus großen Steinen aufgestaut und so einen kleinen Pool errichtet. Das Wasser war kristallklar, aber eiskalt. Aber wenn man es geschafft hat, sich zu überwinden und ins Wasser komplett einzutauchen, war es sehr erfrischend.




