14.-19. 12.2023, Donnerstag bis Dienstag – Masirah Island, Biyadh Beach

Frühs sind wir zum Sonnenaufgang aufgewacht und haben gesehen, dass wir tatsächlich im Paradies angekommen sind. Ein langer weißer Sandstrand, wo außer uns niemand war. Das Wasser war türkisfarben und sauber, es lag kaum Müll rum.

Die Wellen haben etliche tote Tiere an den Strand gespült.

Fische mit Zähnen (Marc sag Dorsch, ich habe keine Ahnung, ob es stimmt)

Kugelfische mit Schnabel:

Und leider 2 tote Schildkröten.

Wir haben den Tag großteils mit Relaxen und Wellenreiten verbracht.

Wir haben auch verschiedene Tiere gesehen, wie Vögel und Krebse:

Mira wollte unbedingt Plätzchen backen. Sie hat Weihnachtsmusik angemacht und den Teig für die Vanillekipferl vorbereitet. Dann haben wir mit dem Experimentieren angefangen. Wir wollten die Kipferl mit dem Grill backen, da wir im Fritzchen keinen Ofen haben. Die ersten 2-3 Runden sind immer angebrannt. Danach hatte ich die Idee, den Silikoneinsatz vom Omnia zu nehmen und damit funktionierte es.

Sonnenuntergang:

Der nächste Tag verlief ähnlich, nur ohne Plätzchenbacken. Stattdessen hatten wir mal wieder eine Rettungsaktion. Zwei Omanis haben sich mit ihrem Jeep im Sand festgefahren. Marc und Fritzchen haben sie aus ihrem Not gerettet. Wir hatten ja schon Übung aus der Türkei.

Mittagessen:

Am nächsten Tag wollten wir uns in der einzigen Siedlung auf der Insel Wasser besorgen und einkaufen, bevor wir zu einem anderen Strand auf der Insel fahren. Die Wasserfüllstation haben wir schnell gefunden und innerhalb von einen paar Minuten war auch schon das erste Tankfahrzeug da. Der Fahrer war sehr nett und wir durften aus seinem Tank Wasser saugen. Danach kam das nächste Tankfahrzeug und wir haben zu ihm gewechselt, um dem ersten Fahrer nicht so viel Zeit nehmen zu müssen.

Als wir weiter unsere Tanks betankt haben, kam ein weiteres Overlander Fahrzeug und in unserer Größe. Der Lkw war von einem Schweizer Ehepaar besetzt, mit denen wir uns ausgetauscht haben. Sie wollten ursprünglich zur Fähre um 13:00 Uhr, aber sie haben nur Karten für die 15:00 Uhr Fähre bekommen. Sie haben uns entsprechend auch geraten, gleich unser Ticket für die Rückfahrt zu kaufen. Wir haben erstmal einkauft und sind danach zum Ticketbüro gefahren. Dort konnten die Mitarbeiter leider kein Englisch, aber zum Glück kam bald die Rettung in Person einer Dame, die gut Englisch sprach. Sie hat uns erklärt, dass sie uns leider noch keine Tickets für Übermorgen (Montag) verkaufen können, da immer erst am Vortag entschieden wird, ob die Fähre unter den aktuellen Wetterverhältnissen fahren kann oder nicht. Sie hat uns auch eine Telefonnummer gegeben, wo wir morgen (Sonntag) unsere Dokumente hinschicken sollten und dann können sie uns Plätze für die Fähre am Montag buchen. Na gut, dann machen wir halt so.

Danach sind wir der ganzen Westküste der Insel bis zum ganz Süden runtergefahren, um uns die anderen Strände anzuschauen.

Auf der Insel gibt es auch Kamele:

Eigentlich wollten wir zu einem Strand, wo man besser schnorcheln kann, aber als wir da waren, fanden wir den Strand überhaupt nicht schön. Er war sehr felsig und es lag relativ viel Müll um. Wir haben uns kurzerhand entschieden, zurück zu „unserem“ Strand zu fahren.

Dort angekommen waren wir gerade dabei, unsere Wäsche aufzuhängen, als ein Omani vorbeikam und uns zum Kaffee zu seinen Familie am Strand eingeladen hat. Wir haben alles fertig gemacht und sind auch hingelaufen. Nur Marc und ich, die Kinder (vor allem Mira) waren dabei, Butter Chicken zu kochen. Als wir bei den Omanis ankamen, saßen da ca. 10-12 Männer auf einem Teppich, der mit Obst und Süßspeisen bedeckt war. Sie waren alle Brüder und ihr Vater war auch da. Sie hießen uns willkommen und haben uns alles vom Teppich angeboten. Mehrere konnten gut Englisch, wir haben uns über verschiedene Dinge unterhalten. Sie haben uns erzählt, dass sie vorher Muscheln gesammelt haben, die sie nachher mit anderem Seafood grillen werden. Sie haben uns auch zu diesem Abendessen eingeladen. Wir mussten es aber leider ausschlagen, da Mira gerade dabei war, unser Abendessen fertig zu machen. Als die Kinder uns mit Taschenlampen Signale geschickt haben, dass sie fertig sind und wir bitte kommen sollen, haben wir uns dankend von den Männern verabschiedet. Als Abschied haben sie uns noch Obst und omani Kaffee als Geschenk mitgegeben. Später hat Marc folgende Bilder von ihnen von dem Abendessen bekommen:

Sieht sehr gut aus, oder? Wir hätten es gerne probiert, aber Miras Butter Chicken mit Reis war auch sehr köstlich.

Der Sonnenuntergang war unglaublich schön.

Die Nacht war sehr stürmisch, der Wind hat sogar Fritzchen ein bisschen geschaukelt. Wir waren am Lernen und Arbeiten, als uns eine Nachricht von dem Schweizer Paar von gestern erreicht hat. Sie haben dringend Hilfe gebraucht, weil sie im Salzmatsch/Sand am Festland stecken geblieben sind. Und sie hatten auch keinen Handyempfang. Wir haben gleich überlegt, wie wir helfen könnten. Als Erstes mussten wir von der Insel raus aufs Festland kommen. Wir haben gleich unsere Dokumente an das Fähren-Büro geschickt und gefragt, ob sie uns für heute noch Tickets verkaufen könnten. Worauf wir die Antwort bekommen haben, dass wegen des starken Windes die Fähre weder heute noch morgen fährt. Alles klar, wir sind dann auch stecken geblieben, nur nicht im Sand, sondern auf der Insel. Es gibt aber schlimmeres, als auf einem wunderschönen Strand mit großen Wellen zum Wellenreiten stecken zu bleiben. Wir haben den Wind und die Wellen im Wasser genossen und hatten richtig Spaß. Zum Glück haben die Schweizer auch Hilfe bekommen und konnten aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Wir hoffen, dass wir die Insel morgen verlassen können um unsere Reise fortzusetzen. Drück die Daumen!

Wahrscheinlich haben wir oder ihr die Daumen nicht stark genug gedrückt, denn wir konnten heute die Insel nicht verlassen. Der Wind war immer noch zu stark und es fuhr nur eine Fähre um 14:00 Uhr, die wieder nur Pkws mitgenommen hat. Wir haben den Tag zum Chillen genutzt. Nachmittag sind wir in die Stadt gefahren. Wir mussten mal wieder einkaufen und wollten nachfragen, wann die nächste Fähre fährt. Wir sind zwar mit den Damen im Büro so verblieben, dass sie uns auf die erste verfügbare Fähre buchen und uns Bescheid sagen, aber wir haben ihnen nicht ganz vertraut. Wir wussten, dass der Wind ab Donnerstag nachlassen soll, aber wir haben gehofft, dass wir schon früher rausfahren können. Als wir im Ticketbüro angekommen sind, haben die Damen gleich gefragt, ob wir mit der Fähre morgen um 7:00 Uhr rausfahren möchten. Wir: „ Oh, es gibt morgen eine Fähre? Nur um 7 oder auch mehrere?“ Wir haben am Ende für die 9:00 Uhr Fähre Tickets gekauft. Aber wenn wir nicht vorbeigekommen wären, hätte uns niemand Bescheid gesagt.

Wir haben danach noch eingekauft und wieder unsere Wassertanks befüllt. Am Abend standen wir wieder an „unserem“ Beach und haben ihn ein letztes Mal bewundert.

9 Kommentare

  1. Ja, auf so einer Insel – wirklich ein Traum – mit flachen weißen Stränden, guten Bedingungen für Wassersport, herrlichen Sonnenaufgängen,
    einer für uns fremdartigen interessanten Fauna und so gutherzigen Menschen lässt es sich auch etwas länger aushalten! Die Verköstigung stimmt auch. Toll von Mira u. Marius dass sie immer wieder so leckere Gerichte zubereiten😊!
    Weiterhin gute Reise , bleibt nicht auch im Sand stecken, denn stärkere Fahrzeuge als Fritzchen zum Herausziehen werden nicht gerade viele herumfahren….
    Seid herzl. umarmt💜 Ellen u. Erich

  2. Es ist schon 23.30 Uhr und ich habe gerade erst euren ausführlichen Bericht mit Interesse verfolgt. Wunderschöne Fotos!
    Eure Begeisterung ist zu verstehen – das ist ja solch eine tolle Sache. Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß und gute Reise.
    Viele Grüße

    • Danke Dietmar für dein Kommentar. Wir freuen uns immer, wenn andere auch Spaß an unseren Berichten und Bilder haben. Die Reise macht tatsächlich uns allen 4 viel Spaß. Die Welt ist so interessant und wunderschön.

  3. Ihr Lieben, nach wie vor lese ich mit Begeisterung eure Berichte. Die Bilder sind eine wahre Freude und entführen in andere Länder. Find ich klasse von Mira Plätzchen zu backen ❣️❣️ Ja, bei uns ist Weihnachtszeit.
    Wünsche euch , wenn auch total anders, gesegnete Weihnachtstage. Diesmal total anders, und das wird euch für immer in Erinnerung bleiben. Weihnachten 🎄 2023.
    Bleibt alle gesund und guter Dinge Ingrid

  4. Hallo ihr Weltenbummler. Stimmt das ist mal eine ganz andere Art von Strand. Nicht Ballermann oder Rimini wo die Sardinen geröstet werden und lieterweise komisches Zeug getrunken wird. Aber einwenig einsam ist es dann schon.
    Aber super Sonnenauf- und Untergänge sind unvergesslich. Habt weiterhin viel Freude an eurer Tour und immer festen Boden unter den Rädern. Wir sehen uns ja hoffentlich in ca. 9 Monaten gesund wieder. Sersn Jürgen und Co.

    • Lieber Jürgen, hier werden auch Sardinen geröstet, aber das kommt in einem anderen Bericht. 😀 Wir wünschen dir und deine Familie entspannte Weichnachtszeit und eine guten Rutsch. Im neuen Jahr sehen wir uns wieder.

  5. Karsten Pfitzner

    Hallo ihr Reisenden ich wünsche euch frohe und besinnliche Tage auf eurer Reise, bin begeisterter Leser eurer Beiträge und wünsche weiter eine gute Reise LG Karsten

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