15.9.2023 Freitag Von Selime nach Narligöl Kratersee, Derinkuyu unterirdische Stadt, Göreme

Bevor wir losgefahren sind, wollten wir einen kurzen Besuch bei den Zuckerhütchen machen.

Erstmal haben wir neben zwei anderen Wohnmobile geparkt. Die Kinder haben noch was zum Lernen und wir noch was zum Erledigen gehabt. Als wir da standen, kam ein Einheimischer, der seinen Garten direkt neben uns hatte. Er war sehr nett und freundlich und hat uns sehr leckere Weintrauben geschenkt.

Als die Kinder fertig waren, wollten wir nochmal zu den Hütchen. Erstmal sind nur Marc und ich hingelaufen. Aber als wir zwischen den großen Hütchen standen, musste ich die Kinder auch dazu rufen. Es war so unglaublich, alleine zwischen diesen großen konischen Felsen zu sein, ich wollte, dass die Kinder das auch sehen. Nach ein bisschen Überzeugungsarbeit waren dann auch beide dabei. Erstmal nicht so begeistert, aber als Mira ein Schildkrötenpärchen entdeckte und Marc erzählt hatte, dass man zu den oberen Höhlenwohnungen auch hinklettern kann, waren dann beide Kinder voll dabei. Wir alle sind alle mal hier oder da hoch und runtergeklettert und haben Bilder gemacht. Manche waren auch bemalt (Kirchen?). Wir haben die Zeit hier wirklich genossen.

Auf dem Rückweg haben wir gesehen, dass die Weintrauben auch wild wachsen. Wir haben es so noch nirgendwo gesehen.

Dann war es Zeit, loszufahren. Wir haben uns für eine kleine Offroadstrecke bis zu der Hauptstraße entschieden. Es hat richtig Spaß gemacht.

Unser erstes Ziel war ein der Narligöl Kratersee. Es war nur 27 km weit, wir sind schnell angekommen. Es war interessant, weil man von außen den Krater gar nicht erkennen konnte, es war eher flach. Innen war aber ein schöner Kratersee mit einem Café.

Wir sind nicht lange geblieben und sind weiter nach Derinkuyu gefahren. Dort angekommen waren wir schon hungrig. Zum Glück waren noch ein paar Restaurants offen und wir konnten unser allererstes Gözleme probieren. Gözleme sind türkische Palatschinken. Die sind richtig groß und man kann sie herzhaft oder süß essen. Wir haben welche mit Käse, Spinat und Kartoffeln, mit gewürzter Aubergine und mit Schokocreme gegessen.

Danach haben wir die Unterirdische Stadt in Derinkuyu besucht. Diese ist ein UNESCO Weltkulturerbe. In dieser Region gibt es sehr viele (über 100!) solche unterirdische Siedlungen, Derinkuyu ist die Größte. Sie hat 8 Stockwerke, die bis 85 m unter die Erde reichen. Sie war groß genug für mehrere 10.000 Menschen. Sie wurde ca. im 7-11. Jahrhundert durch byzantinische Christen errichtet. Wenn arabische oder Seljuk-Invasoren kamen, haben sich die hier lebende Christen (manchmal für mehrere Monate) in diesen unterirdischen Siedlungen versteckt. Es gab Platz für Tiere, für Wasser und Lebensmittel, für Küchen und Mühlen. Der Besuch war sehr interessant, auch wenn man nur weniger als 10% der Stadt besichtigen kann.

Nach unserem Besuch mussten wir noch einkaufen und danach war es Zeit, unseren geplanten Schlafplatz anzufahren. Wir sind kurz nach Sonnenuntergang angekommen und hatten einen unglaublichen Blick auf das beleuchtete Göreme mit den Feenkaminen. Vielen Dank an Markus für den Tipp!

Ein Kommentar

  1. Wieder eine „ tolle Geschichte“ mit herrlichen Bildern🤩❣️Ich freu mich immer sehr über Eure Bericht, auch wenn ich es nicht immer schreibe 😊bin aber voll dabei👍weiterhin gute Fahrt🙏🍀und liebe Grüße- Siglinde 🥰

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert