20.12.2023, Mittwoch – Masirah Island nach Sugar dunes

Wir waren um 8:30 Uhr bei der Fähre.

Es gab keine riesigen Wellen, aber die Fähre hat sich trotzdem ganz schön rauf und runter bewegt. Wir mussten wieder am Ende in die Fähre reinfahren. Diesmal wurde Fritzchen nicht nur mit Keilen, sondern auch richtig mit Seilen gesichert.

Der Wellengang war nicht sehr heftig, aber lesen konnte ich nicht. Ich bin der ganzen Fahrt am oberen Deck geblieben und habe dort das Meer beobachtet. Mehrmals sind über uns Flugzeuge vorbeigeflogen. Auf der Insel ist ein Airbase, es schien, dass diese Übungsflüge waren.

Als wir dem Festland näher kamen, ließ die Wellengang merklich nach.

Am Festland war fast kein Wind mehr. Wir sind dann schnell ausgestiegen, zusammen mit vielen Einheimischen. Die Omani Frauen am Land, außerhalb von Muscat, tragen oft auch ein Niqab.

Marc hat noch schnell Öl in Fritzchen nachgefüllt und danach sind wir losgefahren in Richtung Sugar Dunes. Wir sind wieder mal durch eine wüstenartige Landschaft mit kaum Verkehr gefahren. Ab und zu tauchten Sanddünen oder Kamele auf. Danach sind wir von der Hauptstraße abgebogen, um nach Al Khaluf, einem kleinen Fischerdorf an der Küste zu fahren. Die Landschaft war hier anders, überall waren schöne Felsen.

Das Dorf Al Khaluf hat offensichtlich regen Fischerbetrieb, im Hafen waren sehr viele Fischerboote und Lastwagen, die den täglichen Fang wegtransportieren. Wir sind kurz zum Strand gefahren, wo Unmengen von Vögeln darauf warteten, dass die Fischer ihre Netze ausziehen und sie ein Festmahl haben dürfen.

Vom Strand sind wir zu einer Höhle direkt in der Nähe von Al Khaluf gefahren. Die Höhle ist vom Festland kaum erkennbar, es führt nur ein kleiner Spalt hinein. Wir mussten uns ziemlich bücken, Marc war sogar im Entengang, um in die Höhle zu kommen. Die Höhle selber ist auf Meeresniveau und man kann nur bei Ebbe reingehen.

Der Boden am Strand und in der Höhle ist bedeckt mit kleinen rosafarbenen Schnecken und Muscheln.

Von den Felsklippen hat man eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Strände und auch in die Höhle hinein.

Von dort aus sind wir, weiterhin auf Pisten, zum Strand gefahren. Es war ein unendlich langer Sandstrand, mit festem Sand, worauf wir super fahren konnten. Niemand war hier.

Von Eva hatten wir die Koordinaten, wo wir wieder vom Strand abbiegen mussten, um einen Teil mehr im Inneren zu fahren. Hier haben wir eine kleine Kamelherde mit einem Kamelbaby getroffen.

Wieder am Strand, dauerte es nicht lang und wir haben die ersten weißen Sanddünen erblickt. Wir haben vor den Sanddünen direkt neben der Piste geparkt. Wir wussten, dass auf die Dünen fahren richtig gefährlich werden kann. Da es hier ständig der Wind weht, ist die Oberfläche der Dünen nicht wirklich hart. Noch dazu ist der Sand richtig weich, fast so wie Mehl. Man kann sich ganz schnell eingraben und ggf. im schlimmsten Fall sogar das Auto umkippen. Also wir sind nur zu Fuß auf die erste Düne gelaufen. Dahinter war eine unglaublich schöne weiße Dünenlandschaft.

Mira und Marc haben es probiert, mit unserem kleinen Surfbrett von der Düne runterzurutschen, aber es hat nicht wirklich funktioniert. Lustig war es trotzdem.

Erstmal ohne Surfbrett:

Dann mit:

Der Strand war leider ziemlich voll mit angeschwemmtem Müll, es war nicht wirklich einladend zum Schwimmen.

Wir haben den Sonnenuntergang über den Dünen beobachtet.

Es war schon dunkel und wir waren schon in Fritzchen, als wir einen großen Knall gehört haben. Wir hatten das Gefühl, dass sogar Fritzchen gewackelt hat. Es hat sich angehört wie eine Explosion. Aber es war gar nichts in der Nähe, außer einen Pickup, womit ausländische Touristen mit einem Guide hier hingefahren sind. Sie sind auch aus dem Auto gekommen und mit Taschenlampen rumgelaufen, also haben anscheinend nicht nur wir den Knall gehört. Wir haben bis keine Ahnung, was es sein konnte.

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