Nach dem Aufstehen machen wir normalerweise als Erstes zwei Sachen: wir schalten unsere Wasserpumpe und unseren WiFi-Router an. Heute haben wir es genauso gemacht. Erstmal schien alles zu funktionieren, aber als Mira ihr Gesicht wusch, kam plötzlich kein Wasser mehr und die Pumpe sprang nicht mehr an. Klasse. Eigentlich hatten wir schon genug von den ganzen Reparaturen, aber was kann man machen? Erstmal haben wir gedacht, es ist wieder nur ein Kabel locker geworden. Aber das war es leider nicht. Marc hat die Pumpe auseinander genommen und hat festgestellt, dass innendrin der Schalter klemmte. Er hat ihn wieder gangbar gemacht und alles funktionierte wieder. Für etwa 5 Minuten. Als ich Zähne putzte, ging die Pumpe wieder nicht. Marc hat es nochmal auseinandergenommen und wieder zusammengebaut. Danach passierte das gleiche nochmal. Erstmal alles gut, dann ging es wieder nicht. Aber wenn man mit dem kleinen Schraubenzieher einen beherzten Schlag oben auf die Pumpe machte, dann ging es wieder. Es war jetzt so ein halb kaputt halb okay Zustand. Aber wir wollten uns im Moment nicht damit beschäftigen, weil wir an dem Tag den Amber Fort anschauen wollten.
Unser Parkplatz lag nur 2 Km von der Festung entfernt, also sind wir zu Fuß losmarschiert. Auf dem Weg haben wir Affen auf den Mauern beobachten können und die Elefanten kamen uns wieder entgegen.
Schulkinder waren schon auf dem Nachhauseweg.
Kühe und Kamele sind auch auf den Straßen:
Die Amber Fort gilt als typisches Beispiel für hinduistische Baukunst. Mit ihren großen Stadtmauern und einer ganzen Reihe von Toren und gepflasterten Wegen überblickt die Festung den Maota-See, die Hauptwasserquelle des Ortes. Die großen Mauern, die um die Festung und Amber errichtet worden sind, messen insgesamt 12 km.
Amber war teilweise der Hauptsitz der Rajputen Dynastie Kachwaha. Der Bau der Festung startete im 16. Jahrhundert und sie wurde dann fortlaufend erweitert.
Wir sind nicht auf dem Rücken von Elefanten, sondern mit der Kraft unserer eigenen Füße auf den steilen Straßen zum Eingang hochgelaufen.
Von oben haben wir einen schönen Sicht auf den Maota See gehabt. Der See diente als Wasserquelle für das Palast. In den Gärten wurde Shafran angebaut.
Im Hof hat uns ein Guide angesprochen, ob wir seine Dienste bräuchten. Am Anfang wollten wir ablehnen, aber da die Preise echt günstig sind (400 INR, ca. 4,5 EUR) und die Festung echt groß ist, haben wir uns entschieden, uns doch führen zu lassen. Wir haben diese Entscheidung nicht bereut. Wir hatten mit dem muslimischen Führer wirklich interessante Gespräche, (nicht nur über die Festung), er hat uns über die Geschichte von Amber und Indien vieles erklärt und hat auch tolle Bilder von uns gemacht.
Als wir uns vorgestellt haben, war er sehr überrascht, dass unsere Tochter Mira heißt. Er hat erklärt, dass es hier in Amber einen Tempel gibt, der Mira-Tempel heißt. Bevor wir die Festung verlassen haben, hat er uns auch gezeigt, wo dieser Tempel ist. Wir haben den Tempel auf dem Rückweg besucht.
Wie wir im Nahhinein herausgefunden haben, ist der Tempel auch als Meera Bai Tempel Jagat Shiromani bekannt. Der Tempel ist den Hindu Göttern Meera Bai, Krishna und Vishnu gewidmet. Meera Bai war eigentlich gar keine Göttin, sondern so ein Art Heilige, eine indische Mystikerin und Dichterin, die im 15.-16. Jahrhundert lebte. Ihre Lieder sind bis heute erhalten geblieben und werden noch heute auf dem indischen Subkontinent von Hindus, Sikhs, Muslimen und Christen gleichermaßen rezitiert, gesungen und von den indischen Radiostationen ausgestrahlt.
Auf dem Weg zurück zum Fritzchen haben wir noch eingekauft. Hier gab es Chapati Brot:
Obst und Gemüse:
I just finished reading all your adventures post Oman. Incredible! Great trip, entertaining writing. Thanks for sharing!
Thank you Eva for your comment. We really closed Oman in our heart. We spent altogether 6 weeks there, before leaving this peaceful and inspiring country. This was our relax time. After that things became very adventorous again. We are still enjoying travelling and exploring always new things. Although sometimes we wish we had a little bit less adventure. Especially Fritzchen related technical troubles.