22. März 2024, Freitag – Busfahrt von Pokhara nach Kathmandu

Unser Bus sah diesmal ganz anders aus als auf dem Hinweg. Er war ein richtiger Reisebus, mit 2 Sitzen (ich soll sie lieber Sessel nennen) auf der einen einem auf der anderen Seite. Es wurden auch nur so viel Plätze verkauft, wie es Sessel gab, niemand saß auf Eimern oder Holzbrettern. Die „tolle“ nepalesische Musik mit hoher Lautstärke fehlte auch. Die Sessel waren wirklich groß, bequem und weich.

Aber guter, bequemer Bus hin und her, wir mussten auf den gleichen, unglaublichen schlechten Straßen die 200 km nach Kathmandu zurückfahren, auf denen wir hingekommen sind. Wir haben auch diesmal für Pausen angehalten, aber das Restaurant für die Mittagspause hatte diesmal europäische Standards. Die Fahrt dauerte insgesamt 10 Stunden. Als wir in Kathmandu angekommen sind, durfte der Bus uns gar nicht zum Busbahnhof fahren, wir mussten in einem Vorort, mitten in Nirgendwo aussteigen.

Dort warteten schon Taxis, unser Bus war nicht der einzige, der nicht weiterfahren durfte. Ein Taxifahrer kam auf uns zu und hat angeboten, uns für den gleichen Preis wie in der Taxiapp mitzunehmen. Wir sind dann auch mit ihm gefahren. Sein Taxi war mehr als 20 Jahre alt, und ich habe innbrünstig gebetet, dass es durchhält, bis wir ankommen. Es ist fast auseinandergefallen, ich denke nur der gute Wille hielt die Teile des Autos zusammen. Zum Glück sind wir heil bei Yeti Gear und Fritzchen angekommen. Es war so schön, Fritzchen wieder zu sehen. Er war in der Zeit, wo wir nicht da waren von Vivek’s Leute repariert und sauber gemacht worden. Unser großer Tank hing nicht mehr auf halb acht, seine Halterung war wieder ganz. Sie haben auch das Prisma des kaputten Blinkers mit dem hinteren Prisma von der anderen Seite ersetzt.

Aber als Marc das Licht innen anmachen wollte, ging es nicht. Unsere Batterie war leer. Aber sie war leider nicht nur leer, sondern eine Zelle, die schon länger schwächelte, ist jetzt endgültig kaputtgegangen. Zum Glück haben wir eine Ersatzzelle mitgenommen, Marc wird sie morgen austauschen. Wir haben unser Kabel am Strom vom Yeti Gear angeschlossen, bevor wir angefangen haben, unsere Rucksäcke auszupacken. Wir haben auch neue Nachbarn bekommen, ein spanisches Paar (Nuria und Antonio) mit Hund Ron stehen mit ihrem Lkw neben uns. Sie sind sehr nett, Marius ist gleich mit ihnen mitgelaufen, um ihnen den Bäcker zu zeigen und für uns wenigstens ein bisschen Brot, Milch und Obst zu kaufen. Unser Kühlschrank war natürlich komplett leer, wir haben ihn für die Zeit unserer Wanderung ausgemacht. Vivek hat angeboten, dass er uns morgen zu einem nahen Supermarkt fährt, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen.

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