23.12.2023, Samstag – Von Asch Schuwamiyya Beach auf der Küstenstraße nach Salalah

Der Strand war auch schön, aber leider ziemlich vermüllt.

Krabbenburgen:

Vom Beach aus haben wir die Küstenstraße nach Salalah genommen. Wir haben mal wieder Kamele gesehen.

Erst sind wir direkt neben kilometerlangen Sandstränden gefahren. Rechts von der Straße konnte man einen hohen Felsrand sehen, wo das Gebirge abrupt nach unten stürzte.

Am Ende des Strandes führte die Straße hoch und wir haben bei einem Aussichtspunkt angehalten. Der Blick nach unten war atemberaubend.

Wir haben auch eine kleine Eidechse in Tarnfarben gesehen:

Als wir Bilder gemacht haben, kamen drei Omani Männer an, um auch den Ausblick zu genießen. Wir haben uns ein bisschen unterhalten und sie haben uns eine lokale Delikatesse angeboten, die Ma’ajeen hieß. Es war gesalzenes, getrocknetes und in Öl angebratenes Kamelfleisch, der sehr lange haltbar ist.

Die Straße führte zwischen hohen Felswänden.

Als wir beim nächsten Aussichtspunkt ankamen, fuhren die Männer gerade von dort weiter. Hier war die Aussicht anders, aber mindestens genauso atemberaubend. Wir standen direkt am Felsrand und haben aus mehreren hundert Metern Höhe in einen großen Wadi heruntergeblickt, der bis zum Meer lief.

Die Straße führte uns erstmal weiter oben auf dem Plateau, um nachher mit steilen und kurvigen Serpentinen wieder auf Meeresniveau zurückzukommen. Am letzten großen Hang gab es noch einen Aussichtspunkt, wo wir natürlich anhielten. Hier hatte man wieder das Meer gesehen und die Stadt unten an der Küste. Und eine sehr große Rauchwolke. Erstmal waren wir uns nicht sicher was es war, aber normal sah es nicht aus. Mit dem Fernglas war das brennende Schiff deutlich erkennbar. Das gesamte Deck brannte mit riesigen Flammen.  

Am Aussichtspunkt waren die Omanis wieder da. Diesmal waren aber nicht nur die Männer draußen, sondern vier ältere Frauen saßen auch auf einer Picknickdecke. Sie waren die Mütter der 3 Männer und noch ihre vierte Schwester, die mit den Söhnen einen Wochenendausflug gemacht haben. Kaum hielten wir an, kam der Mann, mit dem uns am ersten Aussichtspunkt unterhielten, mit einer halben Melone auf uns zu, die er uns geschenkt hat. Wir aßen die leckere Melone und haben den Männern zugeschaut, wie sie mit einem Gewehr auf leere Flaschen und Dosen geschossen haben. Sie haben auch uns angeboten, das Schießen auszuprobieren. Marc hat einmal getroffen, öfters war er knapp daneben. Marius hat auch einmal getroffen. Danach kam Mira. Sie hatte gleich zweimal Volltreffer. Es war unglaublich.

Wir haben uns dann für alles bedankt und sind dann weitergefahren. Auf dem Weg lag noch der Natif Wasserfall, wo wir kurz anhielten. Jetzt im Winter war der Wasserfall leider fast komplett trocken, aber im Kharif (wie hier die Monsunzeit heißt) soll es massiver Wasserfall sein.

Der weitere Weg führte am Meeresrand mit schönen kleinen Stränden, gesäumt mit schwarzen Felsen entlang.

Als wir die Küste verlassen haben und uns zu Salalah näherten, hat Fritzchen plötzlich massiven Leistungsverlust gehabt. Marc hat das Gas durchgetreten, aber es kam nicht an. Ein paar Mal ist sogar der Motor ausgegangen. Es ist uns früher auch mal passiert, aber jetzt war es noch schlimmer. Wir sind teilweise mit 20 km/h auf kleinere Hügel hochgeklettert. Wir haben überlegt, was die Ursache sein kann. Offensichtlich gab es das Problem nur dann, wenn wir höhere Leistung vom Motor verlangten, bei Bergauffahrten oder hohen Geschwindigkeiten. Der Motor hat eigentlich gut funktioniert, das Problem musste entweder mit der Luft- oder mit der Dieselzufuhr sein. Nach längere Überlegungen sind wir auf die Idee gekommen, dass wahrscheinlich der Dieselfilter verstopft sein könnte. Wir haben ihn seit unserem Start weder gereinigt, noch ausgetauscht. Und wir sind durch mehrere Länder mit fragwürdiger Dieselqualität wie z.B. den Iran durchgefahren. Wir hofften, dass wir heute noch irgendwie ankommen und morgen den Dieselfilter tauschen können. Zum Glück haben wir Ersatzfilter dabei.

Bevor wir zum Strand hingefahren sind, wo Marcel und Andrea (die Schweizer, die wir auf Masalah Island kennengelernt haben) auf uns warteten, mussten wir  noch Wasser holen. Zum Glück war auf IOverlander ein neues Toilettengebäude markiert, das mehrere Wasseranschlüsse mit sehr gutem Druck hatte. Wir waren tatsächlich innerhalb von 10 Minuten fertig.

Wir fahren bei Dämmerung in Salalah rein.

Es war schon dunkel, als wir am Coconut Beach (Al Hafa Beach) ankamen. Außer unsere Schweizer Reisefreunde waren noch zwei weitere Fahrzeuge im kleinen Palmenhain. Wir haben uns dazugestellt und eine ruhige Nacht unter den Palmen verbracht.

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