24. Oktober 2023, Dienstag – Kuwait City (Marina Beach Sand)

Um 6:30 Uhr wurden wir von einem Klopfen an unserer Tür geweckt. Da standen zwei Parkwächter. Sie konnten nicht wirklich Englisch, aber sie haben versucht zu erklären, dass wir hier nicht parken können. Der Platz sei nur für Pkw. Wir haben gefragt warum. Es war ein öffentlicher Parkplatz, nirgendwo waren Verbotsschilder für größere Fahrzeuge und wir behinderten niemanden. Marc konnte sie erstmal überzeugen, sie sind dann gegangen. Aber nach einer Stunde waren sie wieder da. „Großes Problem mit dem Manager, Marc soll mitkommen.“ Marc hat sich angezogen, ist raus, und dann waren die Parkwächter weg. Irgendwann hat Marc sie gefunden, er sollte doch nicht zum Manager. Wir sollten auf einem anderen Parkplatz parken, oder mindestens 100 m auf der anderen Seite dieses Parkplatzes. Wir hatten schon genug, wir haben dann zugesagt.

Marc ist dann zum Mall gelaufen und hat die Umgebung erkundet. Die Läden waren noch zu, weil sie erst um 10 Uhr öffneten. Er ist nochmal mit Marius zurück, um eine SIM-Karte zu kaufen und Frühstück zu besorgen bzw. dort zu frühstücken. Es war schon relativ spät, als sie zurückkamen. Am Nachmittag sind wir nochmal in die Mall, weil die Jungs noch Schuhe kaufen wollten, die sie frühs ausgesucht haben. Die Kinder haben mit Freudeschrei festgestellt: „Es gibt endlich wieder Brot! Richtiges Brot, wie in Deutschland!“

Wir haben im Park noch einen kleinen Snack gegessen. Es hieß „Tornado-Potato“.

Es war schon dunkel, als wir losgefahren sind, um einen anderen Parkplatz zu suchen. Aber alle Parkplätze, die an der Corniche am Meer waren, waren Baustellen. Überall waren Bänder, Baumaterial und Baufahrzeuge. Bei den Kuwaiti Wassertürmen hätten wir stehen bleiben können (da waren auch zwei andere Overlander-Fahrzeuge), aber es war nicht wirklich schön. Der aufkeimende Wind hat den Sand von der Baustelle aufgewirbelt, man konnte kein Fenster öffnen.

Wir haben uns entschieden, zu dem alten Parkplatz zurückzufahren, aber diesmal im vorderen Bereich bei den Sportanlagen stehen zu bleiben. Wir haben wieder niemanden gestört oder blockiert. Wir sind in den Park und zum Beach gegangen, Marius wollte baden. Aber es war sehr windig und die Wellen groß, das Wetter war zum Baden nicht wirklich geeignet. Ich habe danach lieber noch ein Eis gegessen und die drei sind nochmal in die Mall, um dort etwas zu Abend zu essen. Um 10 Uhr abends waren wir alle wieder in Fritzchen und wollten gerade ins Bett gehen, als es wieder an der Tür klopfte. Diesmal war es nicht nur der Parkwächter, sondern auch der „große kuwaiti Manager“. Er konnte kein Englisch, deshalb hat der Parkwächter, ein Ägypter, versucht, zu übersetzen. Er hat wieder damit angefangen, wir müssen weg, es ist nur für Pkws. Marc hat ihm auch versucht zu erklären, dass wir es nicht verstehen, warum wir hier nicht stehen dürften. Der Parkplatz war öffentlich, wir waren genauso Kunden der Mals und haben den Park und den Beach besucht, wie alle anderen Leute, die auf dem Parkplatz parkten. Er hat Marc nicht verstanden oder nicht verstehen wollen. Irgendwann hat er gesagt: „Polizei“. Marc hat darauf mit einem „Okay“ reagiert. Der Manager hat offensichtlich gedacht, Marc versteht das Wort „Polizei“ nicht. Darauf hat er gesagt „Armee“. :-D. Marc hat ihm daraufhin erklärt, dass er das Wort Polizei verstehe und es ist für uns in Ordnung sei, wenn die Polizei kommt. Wir haben nichts Verbotenes getan. Daraufhin waren der Manager und der Parkwächter ein bisschen ratlos. Wir wollten aber nicht mehr Konflikt und Marc hat angeboten, dass wir am nächsten Tag früh um 8 gehen werden. Dabei ist es geblieben, sie haben uns dann in Ruhe gelassen.

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