25.8.2023 Freitag – Sozopol nach Türkei (nicht gelungene Strandübernachtung)

Früh haben wir alles gepackt und sind Richtung türkische Grenze gefahren. An der Grenze angekommen dauerte es über 1,5 Stunden, bis wir alle Kontrollen der türkischen Seite hinter uns hatten. Da leider jeweils nur ein Fenster für Passkontrolle und eines für Zoll offen war, robbte die Schlange nur sehr langsam voran. Weil unsere Versicherung auch die Türkei abdeckt, mussten wir nur noch so eine Art Aufkleber für den türkischen Maut erwerben. Dies konnten wir auch direkt an der Grenze beim PTT Büro erledigen. In der Türkei sind nur die Autobahnen (6- oder 8-spurig) und die Brücken und Tunnel mautpflichtig. Alle andere Straßen sind frei nutzbar. Die meisten Hauptstraßen sehen wie Autobahnen aus, 4-spurig, mit geteilter Fahrbahn. Der Unterschied ist, dass andere Straßen sie kreuzen und teilweise die Qualität der Fahrbahn zu wünschen übrig lässt. Aber trotzdem sind sie super in Vergleich zu unseren bisherigen Erfahrungen in den anderen Ländern.

Wir wollten die Nacht in einer kleinen Stadt nicht weit weg von Istanbul zu verbringen. Ziel war nah genug zu Istanbul zu übernachten, um morgen schon Vormittags bei unserem ausgesuchten Parkplatz in Istanbul anzukommen. Wir hatten Bedenken, dass der Parkplatz abends schon voll sein könnte und wir keine Alternative hätten.

Unser erster ausgesuchter Platz lag neben dem Leuchtturm. Es was schon dunkel, die Straßen eng und wir konnten den Platz nicht finden. Okay, kein Problem. Nächste Alternative: unten an der Strandpromenade gibt es Parkplätze, da können wir bestimmt eine Nacht verbringen. Wir waren in 5 Minuten da und haben schnell einen freien Platz gefunden. Der Strand war nicht wirklich schön, aber wir wollten dort sowieso nur die Nacht verbringen. Kaum haben wir angehalten, kam die Polizei zu uns. Der Beamte konnten leider kein Englisch, aber es war klar was er meinte: wir dürfen hier nicht bleiben. Wir sind ein Wohnmobil und die Parkplätze sind nur für Pkws. Wir sollten weiter. Wir waren schon müde und hungrig und wir hatten kein Internet, da unsere E-Sim nicht funktionierte. Wir hatten überhaupt keine Lust, einen neuen Schlafplatz zu suchen, aber wir hatten keine Wahl. Er hat uns auf der Karte einen möglichen Schlafplatz gezeigt, wo es für uns kein Problem sein sollte, zu übernachten. (Ich habe den entsprechenden Bereich bis Istanbul auf Google Maps schon in Bulgarien runtergeladen.) Wir sind hingefahren und wurden an dem angegeben Ort von einem geschlossenen Tor begrüßt. Uns war alles schon egal, wir sind einfach vor dem Tor auf einem flachen Grundstück stehen geblieben. Kurz drauf kam jemand mit einer Taschenlampe. Zum Glück hat er gesagt, dass wir für die Nacht bleiben dürfen.

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