27.12.2023, Mittwoch – Fahrt von Coconut Beach nach Fazayan Beach

Wir haben heute den Wecker gestellt, um rechtzeitig, zusammen mit Marcel und Andrea losfahren zu können. Als Erstes wollten wir noch bei den Obstständen anhalten um leckere, lokale Früchte zu kaufen. Wir haben frische Papaya, Mango, Granatäpfel und eine große Melone gekauft.

Wir sind durch Salalah gefahren. Salalah ist die zweitgrößte Stadt des Omans nach der Hauptstadt Muscat.

Sie hat auch einen von den größten Häfen des Landes.

Danach haben wir Salalah Richtung Süden verlassen. Unser erstes Ziel war ein Aussichtpunkt an der Küste, wovon man ein verlassenes Schiffswrack sehen konnte. Der Weg dorthin führte uns weg von asphaltierten Straßen. Die Offroadfahrt hat zusammen mehr Spaß gemacht als alleine. Wir haben zusammen knifflige Stellen angeschaut und gemeinsam entschieden, welchen Weg wir nehmen.

Der Weg war spektakulär und die Landschaft mit vielen Kamelen sehr schön.

Als wir oben an der Felskante ankamen, war der Ausblick atemberaubend. Wir standen an einer 100 Meter hohen Felskante, unter uns das türkise Meer mit weißen Felsen und dem riesigen verlassenen Schiff.

Hinter uns lag eine hügelige Landschaft mit fernen Bergen und vielen, vielen Kamelen.

Der nächste Aussichtpunkt war nicht minder beeindruckend.

Wir haben von oben wunderschöne Strände erblicken können, die von oben nicht zugänglich waren.

Wir haben eine große Kamelherde getroffen.

Als wir wieder auf der Asphaltstraße waren, fuhren wir weiter an der Küste entlang.

Wir haben von oben Masood Hidden Beach gesehen und haben uns entschieden den Strand, anzuschauen und gegebenenfalls dort zu übernachten.

Zum Strand mussten wir durch einen weiten Wadi fahren. Die Offroadfahrt war nicht schwierig und wir haben wieder viele Kamele getroffen. Auch eine Mutter mit einen neugeborenen, kleinen Kamel, das noch seine Nabelschnur hängend hatte.

Kurz vor dem Strand wurde der Weg sehr steil und felsig und wir sind zu Fuß vorgelaufen, um den Weg und den Strand erstmal zu erkunden. Bei Offroadfahrten ist das immer wieder notwendig, um sich nicht in gefährliche Situationen reinzumaneuvrieren. Als wir am Strand ankamen, haben wir alle festgestellt, dass er aus der Nähe nicht so schön ist, als aus der Ferne. Wir haben uns entschieden, dass es das Risiko nicht wert ist, hier hinzufahren und wir lieber zum Fazayan Beach weiterfahren und dort einen Platz für die Nacht suchen.

Dazu mussten wir erstmal durch den Wadi wieder zu Asphaltstraße zurück und danach über sehr steile und kurvige Serpentinen hoch auf die Berge fahren. Da wir wieder zu einem Strand auf Meereshöhe fahren wollten, mussten wir auf der anderen Seite natürlich auf steilen und kurvigen Pisten wieder runterfahren.

Unten am Strand angekommen, haben wir viele andere Overlander getroffen, mit denen wir uns teilweise auch unterhielten. Wir sind komplett bis zum Ende des Küstenabschnittes gefahren, um alle drei größeren Fazayan Strände anzuschauen. Wir haben uns am Ende für den mittleren Strand entschieden und hier unsere Lager für die nächsten zwei Nächte aufgeschlagen. Der Strand war unglaublich schön, mit hellem Sand und türkisem, sauberem Wasser. Vom Wasser ragten ein paar dunklen Felsen heraus. Wir sind gleich baden gegangen und genossen das Wasser und die Wellen.

Danach haben wir unser Abendessen gekocht und es kurz nach Sonnenuntergang draußen vor Fritzchen gegessen.

Zwischendurch haben wir auch beobachten können, wie die Kamele alle nach einem Tag im Freien nach Hause gelaufen sind.

Und die Krabben, die aus einem toten Fisch einen Festmahl hatten.

Den Tag haben wir mit einem Lagerfeuer und Marshmallows abgeschlossen.

Es war ein Tag, wie man sich Overlanding in seiner besten Form vorstellt. Schöne Landschaften, viele Tiere, erlebnisvolle Offroadfahrten, Baden im türkisen Meer, leckeres, selbstgekochtes Essen und einen lauwarmen Abend mit Freunden unter dem freiem Himmel. Das Leben ist so schön!