Bam ist eine uralte Stadt. Die ersten Zeichen einer Siedlung datieren sich zurück zu dem 4. Jahrhundert v.Chr. In der Stadt befindet sich die größte Lehmzitadelle des Irans, die auch zu den UNESCO Weltkulturerben gehört. Die Zitadelle und die Stadt wurde von einem starken Erdbeben in 2004 massiv zerstört. Das Erdbeben kostete auch mehr als 40.000 Menschen das Leben.
Wir haben die Zitadelle und das umliegende Dorf besichtigt.
Ein Teil wurde schon restauriert, in einem anderen Teil liefen gerade Restaurierungsarbeiten. In der Hochburg haben Arbeiter gerade einen Teil eines Turmes gerade wiederaufgebaut. Sie haben uns zu der Baustelle hochgerufen, wo sie uns mit Hilfe von Google Translate ein paar Sachen über den Bau und die Baustelle erzählt haben.
Von oben hatten wir auch eine schöne Aussicht auf die umliegende Oase.
Nach der Besichtigung war es relativ spät, als wir Richtung Zahedan losgefahren sind. Wir mussten ca. 300 km fahren. Die Straße war am Anfang gut, danach wurde sie zweispurig und immer schlechter. Es gab immer wieder Checkpunkte. Zwischenzeitlich wurde es dunkel und es gab viel Verkehr. Viele Lkws fuhren die Strecke. Irgendwann wurden wir immer langsamer, fuhren wir nur ca. 30 km/h und befanden uns in einer langen Schlange von Lkws hinter einem Lkw, der alles blockierte. Er fuhr nicht nur langsam, aber auch in der Mitte der Straße in Schlangenlinien. Es war sehr schwer und riskant für die anderen Lkws, ihn zu überholen. Es dauerte lang, bis wir auch an der Reihe waren und das Überholmanöver wagen mussten. Marc hat unser oranges Blinklicht angemacht und hat ständig gehupt, als wir den Lkw passten. Der Lkw-Fahrer hat trotzdem ein bisschen in unsere Richtung geschwenkt. Er musste betrunken oder bekifft gewesen sein.
Nach diesem Vorfall war die Fahrt zum Glück ereignislos und wir sind ohne Weiteres bei unserem Parkplatz, in einem Park außerhalb von Zahedan angekommen. Das Wetter war sehr windig, es gab im Park wenige Leute und wir hatten eine ruhige Nacht.