Heute als erstes Ziel hatten wir den Topkapi Palast, die ehemalige Residenz der Osmanischen Sultane. Wir haben unsere Tickets gekauft (ziemlich teuer!) und haben als Erstes den Harem besucht. Der Harem hat uns mit seinen verwinkelten Gassen, kunstvollen Bädern und Sälen sehr beeindruckt. Die Beschreibung des damaligen Lebens innerhalb des Haremmauern fanden wir auch sehr interessant. Danach haben wir noch den Schatzkammer (Wahnsinn!) und die Gärten besucht.
Obwohl im Topkapi Palast Komplex noch viel zu sehen war, haben wir uns entschieden, die Museumstour zu beenden und stattdessen aufs Wasser zu gehen. Wir haben uns auf den Weg zu einem von den städtischen Fährenhäfen gemacht. Auf dem Weg haben wir in einem eher als touristisch ausgesehenem Restaurant (Marius wollte unbedingt Spagetti Bolognese essen) überraschend lecker zum Mittag gegessen. Wir haben sogar als „Geschenk der Küche“, eine Suppe, Baklava und Melone bekommen.
Als wir beim Fährenhafen angekommen sind, haben wir gesehen, dass genau in 10 Minuten eine Fähre startet, die eine lange Bosporustour perfekt ersetzt. Wir haben mit der Istanbulkart unsere Tickets bezahlt und haben danach auf der Fähre die Aussicht auf die europäische und anatolische Seite von Istanbul genossen. Als wir gedacht haben, dass wir langsam zu weit gekommen sind, sind wir ausgestiegen und mit dem Bus zurück zum Taksim Platz gefahren.
Der Taksim Platz liegt am Ende der größten und bekanntesten Einkaufsstraßen von Istanbul. Kaum sind wir in die Shopping Street eingebogen, standen wir vor dem ersten Maras-Eis-Händler. Natürlich sind wir stehen geblieben. Und gleich waren wir mitten drin, der Eisverkäufer hat schon seine Show mit uns angefangen. Marius hat ein Eis bekommen, oder doch nicht, oder doch, oder doch nicht, am Ende schon. Maras-Eis ist klebriger, zäher als normales Eis. Es klebt gut an der kleinen Schaufel, die genutzt wird, um es aus dem Topf rauszunehmen. Der Verkäufer tut das Eis in den Waffel und wenn man denkt, man hätte es, zieht er es wieder zurück und man hat nur eine leere Waffel. Und so weiter. Es war so lustig, wir haben es nicht bereut, das Geld dafür auszugeben. 😊
Am Ende der Straße angekommen sind wir mit der Metro nach Hause gefahren.
Als wir bei unserem Stellplatz angekommen sind, hatten wir neue Nachbarn. Eine nette iranische Familie.
