29.11.2023, Mittwoch – Ankunft in Oman, Fahrt nach Jabal Shams

Da wir nur 20 km vor der Grenze übernachtet haben, waren wir relativ früh an der Grenze. Alles ging relativ schnell, wir haben insgesamt nur eine Stunde gebraucht. Die omanische Seite war am Anfang sehr ähnlich zu Saudi Arabien, nur die Dünen sind kleiner geworden.

An einer Tankstelle gab es eine Wechselstube, hier konnten wir unsere Saudi Rial in Omani Rial wechseln. Mit unserem neuen Geld haben wir dann ein paar Hamburger gekauft, die ganz gut geschmeckt haben. Eine SIM Karte gab es auch im kleinen Laden daneben, aber leider nur mit sehr begrenzter Datenmenge. Deswegen sind wir dann in die nächste Stadt, direkt zum Omancel-Center gefahren. Erstmal wurden natürlich wieder die Touristen-SIMs angeboten, die Prepaid sind und immer nur wenig GB an Daten beinhalten. Als Marc ihm erklärte, dass wir etwas besseres brauchen, war der Mann so nett und offen, dass er einen Weg gefunden hat, wie wir eine Postpaid Karte mit unbegrenztem Internet bekommen konnten. Toll!

Als wir alles notwendige (Geldwechsel, SIM) erledigt haben, haben wir uns entschieden, doch heute noch in die Berge nach Jabal Shams zu fahren. Jabal Shams ist der höchste Berg des Oman, der 3000 m Höhe erreicht. Auf einem rund 2000 Meter hohem Plateau südwestlich des Gipfels befinden sich kleine Dörfer und Touristenunterkünfte. Zwischen Plateau und der Bergspitze verläuft ein rund 1000 Meter tiefer Canyon, der Wadi Nakhar, ein. Wir hatten keine Zeit zu verlieren, weil ab Freitagnachmittag eventuell Regengüsse kommen können, die eine Wanderung ggf. unmöglich bzw. unschön manchen könnten. Wir wollten zwei Wanderungen machen: eine unten im Wadi Nakhar (auf Empfehlung von Eva, einer ehemaligen Universitätskommilitonin von mir, die mit ihrer Familie drei Jahre in Oman gelebt hat) und eine direkt an den Steilwänden. Auf Evas Empfehlung hin haben wir schon auch einen lokalen Guide kontaktiert, mit denen wir morgen früh unten beim Dorf verabredet waren.

Wir wollten heute Abend aber nicht zum Dorf und auch nicht zum Gipfel (der sowieso militärisches Sperrgebiet ist), sondern auf die andere Seite zu den Klippen, direkt über dem Canyon. Der Weg war unglaublich steil und kurvig, wir sind in ca. 12 km 1500 Höhenmeter hochgefahren. Erstmal auf Asphalt danach auf Schotterpisten. Es war schon dunkel, als wir zwischen zwei anderen Fahrzeugen direkt am Felsrand geparkt haben. Der Aussicht war auch nachts phänomenal.

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