31.1.2024, Mittwoch – Fahrt von Taftan nach Dalbandin

Die Levies haben uns gestern Abend gesagt, dass wir heute um 9 Uhr losfahren würden. Dazu mussten wir um ca. 7:30 Uhr unseren Alarm stellen. Hier in Pakistan war es 1,5 Stunden später, als im Iran. Aber unsere Telefone haben sich noch nicht im pakistanischen Netz eingeloggt und so zeigten sie immer noch die iranische Zeit. Ich musste also den Alarm für 6:00 iranische Zeit stellen (was 7:30 pakistanische Zeit ist) und hoffen, dass mein Telefon sich in der Nacht nicht auf pakistanische Zeit umstellt. Dann wäre es verdammt früh beim Weckerklingeln. Zum Glück hat alles geklappt, wir sind um 7:30 pakistanische Zeit aufgestanden und um kurz nach 9:00 tatsächlich im Konvoi losgefahren. Unser Ziel war heute Dalbandin, das ca. 300 km entfernt lag.

Wir fuhren durch eine Wüstenlandschaft, sehr ähnlich zum Iran. Erstmal war es eine Steinwüste, mit Bergen im Hintergrund.

Busse in Pakistan:

Dann kamen Sandstürme und Sanddünnen, die auch auf die Straße krochen bzw. in einer „Schlucht“ von oben auf die Straße rieselten. So etwas hatten wir nicht mal in Saudi Arabien. 

Die Straße war gut, der Asphalt glatt und wir kamen gut voran. Unsere Levies wechselten 3 Mal, aber wir mussten nirgendwo lange warten. Wir mussten uns nur einmal händisch in ein großes Buch eintragen, sonst wurden nur unsere Pässe, Visas und Nummernschilder abfotografiert und es ging mit den neuen Levies weiter.

Levies Station:

Wir fuhren durch kleine Ortschaften.

Wie im Iran sind die blauen Pick-ups die Grundlage der Wirtschaft. Aber hier sind sie noch mehr beladen:

Wir haben noch viele wunderschöne pakistanische Trucks gesehen:

Wir sind kurz vor Sonnenuntergang in Dalbandin angekommen. Wir wurden die Attraktion des Tages, alle haben uns angeschaut.

Wir sind zur Polizeistation gefahren, die gleichzeitig auch ein Gefängnis war. Hier wurden wir alle zweimal in große Bücher eingetragen. Der Jeep von Micha und Angelique und das Motorrad von Damien durften in den Innenhof. Die größeren Fahrzeuge sollten draußen bleiben. Die Polizisten haben uns angeboten, dass sie uns Essen besorgen können. Wir haben es dankend angenommen und kurze Zeit später stand Chicken Biryani auf dem Tisch. Die anderen haben alle zusammen zum Abend gegessen. Wir hatten schon Milchreis, also haben wir das Essen für die morgige Fahrt aufgehoben.

Uns wurde gesagt, wir sollten auch im Gebäude schlafen. Im Zimmer des Gefängnischefs auf dem Teppichboden. Für uns kam das nicht in Frage. Die anderen wollten auch alle in ihren Autos bleiben, außer Damien, der mit dem Motorrad unterwegs war. So haben wir die Nacht direkt vor dem Gefängnis/der Polizeistation im Fritzchen verbracht. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert