31.12.2023, Sonntag – Von Mirbat nach Wadi Asch Schuwamiya, Silvester

Nach dem Frühstück konnten wir unter Beobachtung von unseren Nachbarn ohne weitere Vorfälle aus dem Sand rausfahren.

Wir haben die Räder wieder aufgepumpt (es dauerte nur ca. 20 Minuten) und sind Richtung Wadi Asch Schuwamiya losgefahren. Marcel und Andrea sind noch ein bisschen länger geblieben, weil sie im Wadi schon waren, und so mehr Zeit hatten.

Wir sind auf der gleichen Küstenstraße zurückgefahren, wo wir vor Weihnachten hingefahren sind.

Die Küste war immer noch wunderschön und hat uns an die Küstenstraße in der Türkei erinnert.

Das brennende Schiff bzw. dessen Wrack war nicht mehr zu sehen. Wir haben diesmal bei den schönen Aussichtspunkten nicht angehalten, sondern sind direkt nach Asch Schuwamiya weitergefahren. Bevor wir in das Wadi gefahren sind, haben wir im Dorf noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft. Wir haben auch gesehen, dass man hier sein Auto waschen lassen kann. Wir haben gedacht, wir könnten es vielleicht auf dem Rückweg machen, wenn wir noch Zeit hätten. Fritzchen könnte ein bisschen Pflege schon vertragen…

Aber als Erstes sind wir über mit größeren Kiessteinen bedeckten Pisten durch den Wadi gefahren. Der Wadi war breit, hatte hohe Felswände und einen weiten Weg. Die Landschaft war wunderschön. Es umgaben uns hohe, von der Natur geformte Steilwände. Unser Ziel war ein kleiner natürlicher Pool, mitten im Wadi.

Das Pool liegt auf der Seite, am Fuß der Felsen. Von unten aus dem Wadi ist er gar nicht zu sehen, nur die vielen grünen Pflanzen verraten, dass es hier Wasser geben muss.

Wir parkten unterhalb des Pools und haben erstmal ein Mittagessen gekocht.

Nach dem Essen sind wir über eine Treppe zur Ebene des Pools gelangt. Man musste über ein Falaj durch eine kleine Oase laufen, um am Ende einen Wasserfall, der von einer großen Felswand mit grünen Farnen runterlief und einen türkisen Pool mit kristallklarem Wasser zu finden. Da es in dieser Jahreszeit nicht viel regnet, tropfte der Wasserfall nur. Wir haben schnell unsere Klamotten ausgezogen und ein kühlendes Bad im sauberem Wasser genommen.

Als wir wieder beim Dorf waren, haben wir uns entschieden, dass Fritzchen es jetzt wirklich verdient hat (und auch nötig hatte), wieder sauber zu werden. Wir haben ihm eine komplette Schönheitskur mit einem Vollbad gegönnt. Er war danach kaum wiederzuerkennen.

Bevor:

Während:

Danach:

Während Fritzchen gepflegt wurde, haben wir die Nachricht von den anderen erhalten, dass sie bei Asch Schuwamiya Strand angekommen sind. Nicht nur Marcel und Andrea, sondern auch Bernd, Mellie und Harry. Sie haben uns ihren Standort geschickt und wir haben sie schnell gefunden. Sie standen direkt am Strand im Sand. Wie sie erzählt haben, haben mehrere von ihnen mit dem Sand gekämpft und beim Reinfahren sich mehr oder weniger festgefahren. Sie hatten eine lange Schaufelrunde hinter sich und sie haben uns gleich geraten, unseren Reifendruck zu reduzieren, was wir gleich gemacht haben. Wir haben Fritzchen auch in die Reihe geparkt und uns gefreut, alle wiederzusehen.

Als wir uns am Strand unterhielten, kamen örtliche Fischer und wollten uns frischen Fisch schenken. Wir alle hatten aber andere Abendessenspläne (und vor allem Marcel und Marc hatten schon genug Fischputzen in Salalah gehabt), und haben das Geschenk dankend abgelehnt. Wir haben Fleisch und Käse gegrillt und mit Salat verzehrt. Nach dem Abendessen haben wir gemeinsam mit unserer Feuerschale ein Lagerfeuer gemacht und uns über viele Dinge unter dem sternenbedeckten Himmel unterhalten.

Kurz vor Mitternacht haben wir unsere 2 Flaschen Sekt geholt, die wir noch in Muskat für diesen Abend gekauft haben. Die anderen haben sich sehr gefreut, sie alle haben in den letzten Monaten, genauso wie wir, kaum Alkohol gesehen! Wir haben alle mit dem Sekt angestoßen und sind so mit Reisefreunden am Strand in Oman in 2024 reingerutscht.

Wir wünschen allen ein frohes und erlebnisreiches Jahr 2024!

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