31. Oktober 2023, Dienstag – Manama, Bahrain

So sah unser Schlafplatz tagsüber aus:

Ich fand das Schild mit dem Arabischen Namen des Ministeriums wunderschön:

Heute wollten wir ein bisschen Sightseeing in Manama machen. Wir sind frühs um 10 Uhr losgelaufen. Es war schon 31 Grad, gefühlt 39. Wir haben am kompletten Körper geschwitzt und haben uns so gefühlt, wie das letzte Mal in Singapur. Es war nicht nur warm, sondern auch noch feucht. Als Erstes sind wir zum Manama Souq gelaufen. Hier kann man, wie oft in diesen orientalischen Kaufplätze, alles kaufen:

In den kleinen überdachten Gassen landeten wir ohne Übergang in Little India. Plötzlich waren überall indische und bangladeschi Läden mit Räucherstäbchen. Marius wollte nur raus von hier, er mag diesen Geruch gar nicht. Wir sind noch kurz bei dem Hindutempel vorbeigelaufen, wo die ca. 100.000 Hindus, die in Manama leben, ihre Religion ausüben. Er war leider zu, und wir wollten nicht 30 Stunden in der Hitze und Räucherstäbchengeruch warten. Wir sind durch kleinste Gassen in Richtung des Bahrain National Museum weitergelaufen. Es war sehr heiß und der 40-Minütige Spaziergang war ziemlich anstrengend. Wir haben uns auf das kühle, klimatisierte Museum gefreut.

Wir kamen rein ins Gebäude –war es schön kalt – und in der nächsten Sekunde hat der Wachmann gesagt: „It is closed. Like every Tuesday.“ Was??? Darüber stand nichts im Lonely Planet. Wir waren fertig von der Hitze und mussten überlegen, was wir als nächstes machen wollten. Wir hatten auch kein Bargeld, um ein Careem (das ist das Uber) zu rufen. Wir haben uns entschieden, zur nächstgelegenen Shoppingmall zu laufen, um dort Geld abzuheben, was zu Trinken zu kaufen und mit abgekühltem Kopf zu überlegen, wohin wir als Nächstes gehen. Auf dem Weg haben wir ein paar Botschaften gesehen. Die von Oman war besonders schön.

In der Shoppingmall konnten wir Geld abheben. Auf dem Weg zum Foodcourt haben wir zufällig einen Handyreparaturladen gefunden. Marcs Handy hatte das Problem, dass es nicht von Computern erkannt wurde und wir die Daten (Bilder und Videos) nicht runterladen konnten. Der Mann hat den USB Port unter Mikroskop angeschaut und danach das Handy angesteckt. Plötzlich ging es. Man hat das Laufwerke gesehen. Wir haben gedacht, es lag vielleicht am Kabel, dass es bei uns nicht funktionierte (obwohl wir mehrere Kabel probiert hatten). Wir haben gleich zwei geeignete Kabel gekauft und hofften, dass es mit unseren Computern auch funktionieren wird.

Oben in der Shoppingmall war ein Foodcourt. Hier haben wir gut indisch gegessen. Es hat zwar fast eine Dreiviertelstunde gedauert, aber es war es wert.

Wir haben auch einen neuen Plan für den Tag ausgearbeitet: Wir fahren jetzt mit einem Careem zurück zu Fritzchen. Dann fahren wir zur Grand Moschee von Bahrain. Wir wollten nicht mehr laufen, da es wirklich sehr heiß war.

Das Taxi (es kam tatsächlich ein richtige Taxi als Careem Auto) hat uns für 1,8 BHD zurück zum Auto gefahren, die Fahrt dauerte nur 10 Minuten.

In weiteren 15 Minuten waren wir bei der größten Moschee von Bahrain, die im Gebetsraum 5.000 und mit den Innenhöfen 7.000 Gläubigen Platz bieten kann.

Mira und ich haben ein Kopftuch und ein langarmiges Hemd über unserem langen Kleid angezogen. Zum Glück hat es so ausgereicht und wir mussten nicht zusätzlich eine Abaya anziehen. Da es gerade Gebetszeit war, mussten wir 20 Minuten warten. Im Warteraum war dieser Spruch an der Wand, den wir sehr zutreffend fanden.

Wir durften die Moschee mit einem Guide zusammen besuchen. Er hat uns vom Gebäude (eher weniger) und über den Islam (eher mehr) erzählt.

Die Moschee wurde zwischen 1984-1988 gebaut. Sie war überraschend schlicht gehalten, aber trotzdem schön.

Der Führer hat auch alle unsere Fragen bezüglich Religion und Lebensweise (in Bahrain sind diese zwei eng verbunden) beantwortet. Wir haben viel gelernt über die 5 Säulen des Islam, die Ähnlichkeiten und Unterschiede zum Christentum, wie man betet und noch vieles mehr. Er hatte viel Wissen auch über andere Religionen und war sehr offen für Fragen und Diskussion. Am Ende haben wir insgesamt 1,5 Stunden in der Moschee verbracht.

Es war fast dunkel, als wir zu einem neuen Schlafplatz aufgebrochen haben. Es war auch ein unbebautes Gelände direkt am Wasser, aber weiter weg vom Zentrum. Es hat uns nicht so gut gefallen und wir sind dann doch zu unserem gestrigen Schlafplatz in Bahrain Bay zurückgefahren.

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