Frühs haben uns von Nathan und Natacha verabschiedet und sind (diesmal auf dem einfachen Weg) zur Hauptstraße gefahren. Marc hat unseren verbogenen Highjack bei einer Autowerkstatt gelassen, für kleinere Fahrzeuge kann man es wahrscheinlich noch verwenden. Danach fuhren wir in Richtung Osh. Erstmal mussten wir den Toktogul Lake fast umrunden.
Wir fuhren für eine lange Zeit neben einem richtig türkisen Fluss. Dieser hatte mehrere Staustufen und war eher wie ein sehr langer See mit vielen Fischzuchtanlagen.
Einer von den Dämmen:
Früh Nachmittag hielten wir bei einem klassischen kirgisischen Restaurant neben der Straße zum Mittagessen an. Wir saßen traditionell auf dem Boden von einem erhöhten Podest und aßen Schaschlik mit Brot und Salat. Alles war frisch vorbereitet und sehr lecker.
Der von Google vorgeschlagene Weg führte zweimal über die Grenze, erstmal von Kirgistan nach Usbekistan, danach von Usbekistan nach Kirgistan. Da wir aus Erfahrung wissen, dass jeder Grenzübertritt viel Zeit kosten kann (wir lernten die EU wirklich zu schätzen!), wollten wir diesem Weg nicht folgen. Wir dachten, es muss möglich sein, nach Osh zu fahren, ohne Kirgistan zu verlassen. Irgendwie machen es die Kirgisen auch. So war es. Vor dem Grenzübertritt bogen wir links ab und folgten der Straße, die direkt neben der usbekischen Grenze führte bis nach Osh.
Es war schon Abend, als wir in Osh einkamen und wir gingen erstmal in einen großen Supermarkt einkaufen. Wenn es geht, versuchen wir immer in solchen großen Läden einzukaufen, weil a) sie haben eine große Auswahl, oft auch Produkte die wir von zu Hause aus kennen und b) die Preise sind ausgeschrieben und meistens kann man mit Kreditkarte bezahlen. Zwischenzeitleich waren wir in Kontakt mit Mariana und John. Sie warteten auf uns auf einem Parkplatz, den wir auch schnell gefunden haben. Wir haben uns gefreut, sie wiederzusehen und haben besprochen, die tadschikische Grenze in zwei Tagen gemeinsam zu überqueren.