Da es gestern Abend schon dunkel war, als wir angekommen sind, haben wir erst heute früh unsere Umgebung angeschaut. Wir standen direkt oberhalb einer großen Palmenoase, die am Fuße eines großen Berges lag. Der Berg war der Jabal Hafeet, einer der größten Berge der Vereinigten Arabischen Emirate. Er erhebt sich 1240 Meter über der umliegenden Landschaft und liegt 1350 Meter über dem Meeresspiegel.
Wir standen noch auf omanischen Boden, mussten aber nur ca. 10 Minuten zu der Oman/UAE Grenze fahren. Bevor wir losgefahren sind, mussten wir aber ausfinden, was für eine SIM-Karte wir in UAE nutzen könnten. Nach längerer Recherche hat Marc am Ende eine E-SIM gekauft und wir konnten zur Grenze fahren.
Auf der Omani Seite waren wir schnell fertig. Da bei unserem Grenzübertritt von Saudi Arabien nach Oman der Omani Zoll in unser Carnet de Passage nicht reingestempelt hat, mussten wir beim Austritt gar nicht zum Zoll. Wir hatten nur die schnelle Passkontrolle und dann waren wir raus aus dem Oman. Ein Tourismusbeamter wollte noch ein paar Fragen an uns stellen, die wir gerne beantworteten. Er hat nach unseren Erfahrungen gefragt, wollte wissen, wie uns das Land gefallen hat, was gut, was schlecht war und was sie verbessern könnten. Wir fanden das Land tatsächlich großartig und konnten kaum was sagen, was sie noch besser machen könnten. Wir fanden es auch klasse, dass sie aktiv nachfragen und konstruktive Kritik einholen.
Auf der UAE-Seite mussten wir zuerst Fritzchen durch eine riesigen Scanner-Anlage maneuvrieren. (Wir passten natürlich nicht durch die kleinen, normalen Scanner für Pkws, deswegen mussten wir hier die LKW-Spur nehmen. Danach waren wir unsicher, wo wir hinsollten, aber es war klar, dass sie irgendwo noch unsere Pässe anschauen müssen. Die netten Zollbeamten haben uns den Weg gezeigt. Wir mussten in ein Gebäude, wo zum Glück nur drei andere Ausländer vor uns waren. Wir kamen schnell ran, aber der Beamte konnte irgendwie unsere Pässe erst nicht ins System eingeben. Am Ende brauchte es drei Beamten und fast eine Stunde, bis wir fertig waren. Währenddessen ist der Raum hinter uns komplett voll geworden.
Als Nächstes mussten wir zurück zum Zoll. Wir mussten erstmal einen Stempel auf den kleinen Zettel bekommen, den wir bei der Einreise bekommen hatten. Danach mussten wir aber auch noch unser Carnet abstempeln lassen. Es ging ziemlich flott und wir durften ohne Durchsuchung von Fritzchen weiterfahren. Wir wollten in der Oasenstadt Al Ain anhalten und dort die Oase, die der Ursprung der Stadt ist, anschauen. Es war schon spät am Nachmittag und wir konnten die wunderschönen Gärten der Oase in den letzten Sonnenstrahlen und danach in der kommenden Dunkelheit anschauen.
Mit Infotafel wurde auch erklärt, wie die Gärten auf 3 Ebenen funktionieren: oben die Palmen, in der Mitte Obstbäume und unten Gemüse und Getreide:
In der anbrechende Dunkelheit war die Stimmung noch schöner:
Wir wussten nicht genau, wo wir übernachten wollen, am Ende sind wir zu den warmen Quellen zu den Füßen des Jabal Hafeet gefahren. Wir wussten nicht, was wir hier zu erwarten haben, aber definitiv nicht das, was wir am Ende vorgefunden haben. Jabal Hafeet ist ein Nationalpark, aber daneben wurde alles zu einem großen Vergnügungspark ausgebaut, mit Bimmelbahn und Felsenlichtmalerei für die Kleinen und Picknickplätzen für die Großen. Die Thermalquellen wurden eingesperrt in Pools in drei Gebäuden: eins für Männer, eins für Frauen und eins mit Privatpools für Familien mit Reservierung. Am Ende war es uns zu doof, getrennt baden gehen zu müssen, und wir sind lieber in Fritzchen geblieben.
It seems you guys really enjoyed your time in Oman! You did manage to see a lot. It is a great country to explore. Looking forward to see what comes 🙂
Without your help it would have been much more difficult to explore this great country. Your advise and your book helped us to find many interesting spots and avoid tourist traps. And the hospitality of Finn in Muscat was just overwhelming. Thank you both!